Achtung! Dieser Film ist nicht für dieses Jahr geplant, es wurde während des 2018 programmiert.

Synopsis

Diese Sektion wurde in Partnerschaft mit Kings of Doc Expanded organisiert.

Der österreichische Dokumentarfilm hat auf der Weltbühne für Aufsehen gesorgt und gilt somit als einer der Faszinierendsten und Kompromisslosesten.

Wenn Regisseure wie beispielsweise Sauper, Wagenhofer, Geyrhalter oder auch Seidl ihren Blick auf die Perversionen ihrer Mitbürger oder der Globalisierung richten, wird die Lebensweise der Österreicher – und sogar des Westens im Allgemeinen – zum zentralen Motiv einer sich bildenden nationalen und umfangreichen Kinematografie. Während sie sich auf der einen Seite der Intimität ihrer Gleichen zuwenden und auf der anderen Seite dem Vordringen der kapitalistischen Welt, haben diese Filmemacher der Realität stets direkt ins Auge geschaut und gleichzeitig ihre Zuschauer dazu aufgefordert. Auf diese Art und Weise bringen sie klar und deutlich die Verwüstungen des heutigen Wirtschaftssystems im Ausland ans Licht, ihre Auswirkungen auf die Landespolitik, auf die Institutionen und auch auf die Werte, welche die Österreicher verbindet.

Nach dem Vorbild dieser anspruchsvollen Dokumentarfilmer, ragen auch die Filmemacher hervor, die wir Ihnen in dieser Sektion präsentieren – Ruth Beckermann, Michael Glawogger und das Duo Christian Krönes und Florian Weigensamer – und zwar durch die visuelle Identität und die verschiedenen Erzählformen, die ihre Filme gestalten.

Während Beckermann in WALDHEIMS WALZER mit ihrer melodiösen Off-Stimme den Zuschauer durch einen politischen Essay führt, der aus Archivbildern und selbst gedrehten Videoaufnahmen besteht, lässt Glawogger die Worte durch atemberaubende Bilder ersetzen, um WORKINGMAN’S DEATH diese Aussagekraft zu verleihen, die aus dem Film ein überwältigendes Meisterwerk macht. Bei Krönes und Weigensamer hingegen, verschmelzen die Worte der Protagonisten des Films WELCOME TO SODOM mit den spektakulären Bildern unerforschter Untiefen. Alle hinterfragen sie schließlich – auf ihre Art und Weise – die Auswirkungen der Globalisierung, die zum einen ihre Beteiligten niederdrückt und insbesondere diejenigen, die die Folgen dafür tragen müssen.


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