Synopsis

Chris lebt zusammen mit einem Freund in einer Berliner S-Bahn-Unterführung, wo sie von Leuten aus der Nachbarschaft versorgt werden. Die Heroinsucht bestimmt seinen Alltag und er kann sich keinen Ausweg aus diesem Teufelskreis vorstellen. Als sich sein Zustand verschlechtert und er nur knapp dem Tod entrinnt, beschließt er, die Straße und das Heroin hinter sich zu lassen. Wie kann sich ein junger Mann in unsere Gesellschaft integrieren, wenn er seit seiner frühesten Kindheit nirgends einen Platz gefunden hat?

Da dieser Dokumentarfilm in Frankreich bisher noch keinen Vertrieb gefunden hat, wollten wir ihn in unser Programm aufnehmen. Allein die erzählerischen Leistungen der Regisseurin Lilith Kugler rechtfertigen diese Auswahl, doch vor allem ist die Thematik, die dieser Film behandelt und mit der wir im Alltag konfrontiert sind, selten auf der Kinoleinwand zu sehen. Das Leben auf der Straße und die damit verbundenen Süchte (als Gründe oder Folgen eines solchen Lebensweges) werden in diesem Film als Ergebnis eines oft unvorhersehbaren, schnellen und radikalen sozialen Abstiegs dargestellt, dem die labilsten Menschen zum Opfer fallen.


Direktor

Lilith Kugler

Weitere Infos

  • Land DE
  • Jahr 2024
  • Dauer 95'
  • Genre Dokumentarfilm
  • Version VOSTFR
  • Produktion

    Torero Film – Now Films

  • Besetzung

    Alex, Chris, Inge, Isabella, Jens, Käthe, Mila

  • Französischer Verleih

    Now Films

  • Preise und Festivals

    Max Ophüls Preis Film Festival 2024 : Bester Dokumentarfilm - Achtung Berlin Film Festival 2024 : Prize of the Ecumenical Jury - Dok.fest München 2024 : megahertz Student Award - Filmkunstfest Mecklenburg Vorpommern 2024 : Bester Dokumentarfilm und bestes

  • Weitere Informationen

    Treffen mit Lilith Kugler (Regisseurin) und Stephan Vogt (Kameramann) Montag, 11. November, 20 Uhr, Kino St-Exupéry, Strasbourg.

    In Zusammenarbeit mit Rue 89.