Synopsis

Der jüngste Dokumentarfilm von Claudia Richarz zeichnet das sensible Porträt einer der repräsentativsten Regisseurinnen des neuen deutschen Films. Die 86-jährige Künstlerin, Mutter und aktive Feministin Helke Sander räumt zu Hause in alten Erinnerungsstücken auf und gibt vor der Kamera ihre aktuellsten Gedanken preis. Helke Sander ist die Autorin des radikalen Films Die allseitig reduzierte Persönlichkeit - Redupers (1977) und eines Zweiteilers über die Vergewaltigungen von Frauen durch russische Soldaten am Ende des Zweiten Weltkriegs (BeFreier und Befreite, 1992) – ein im Kino bisher nie behandeltes Thema. Außerdem gilt sie zusammen mit Alice Schwarzer, Margarethe von Trotta, Claudia von Alemann, Elfi Mikesch und Helma Sanders-Brahms als Wegbereiterin militanter Bewegungen für Frauenrechte. Eine ihrer Reden löste 1968 den "Tomatenwurf" aus, dessen Hintergründe in diesem auf dem Augenblick-Festival vorgestellten Dokumentarfilm zu entdecken ist. Nicht zuletzt gründete Sander die erste feministische Kinozeitschrift Europas - Frauen und Film (1974).


Claudia Richarz

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