Synopsis

Marie-Louise, die 1942 einen Bombenangriff überlebt hat, wird bei einer Gastfamilie in der Schweiz aufgenommen. Allmählich findet das traumatisierte Kind seine Unschuld und Lebensfreude wieder. Doch bald heißt es, erneut aufzubrechen... Der mitten im Zweiten Weltkrieg gedrehte Film liefert eine humanistische Sichtweise auf die Aufnahme von Kriegsopfern und erstellt dabei das Porträt eines mobilisierten Landes, das für das Unglück seiner Nachbarn Mitgefühl zeigt. Diese Offenheit verkörpert die Figur der Heidi Rüegg, die Tochter aus gutem Hause, die für das Rote Kreuz arbeitet. Heinrich Gretler spielt die Rolle des mürrischen, aber gutherzigen Fabrikdirektoren hinreißend und eröffnet mit diesem Film eine Reihe von Porträts des typisch schweizerischen Familienvaters. Die bisher nicht existierende Figur des politischen Flüchtlings taucht hier zum ersten Mal auf der Leinwand auf.


Leopold Lindtberg

Weitere Infos

  • Jahr 1945
  • Dauer 113 ’
  • Genre Drame
  • Weitere Informationen

    Présenté par le Directeur de la Cinémathèque Suisse, Frédéric Maire

    • Mercredi 15 novembre à 20h00, cinéma St-Exupéry, Strasbourg