Queer Exile Berlin

Synopsis

Berlin ist eine Welt für sich, aber nicht jeder findet sich dort zurecht. Dennoch gilt die Metropole seit jeher als Experimentierfeld für alle Arten von Freiheit. Die aus ihren Familien verstoßenen und in anderen Städten gesellschaftlich geächteten Vertreter sexueller und genderspezifischer Minderheiten der ganzen Welt haben sie als Zufluchtsort erkoren. Frauen und Männer, deren sexuelle Orientierung an sich schon ausreicht, um ihr Leben zur Hölle zu machen, entscheiden sich meist nicht aus freien Stücken, nach Berlin zu kommen. Die Hauptstadt mit ihrer queeren Szene nimmt sie auf und bietet ihnen eine Möglichkeit, ihre Identität ganz auszuleben, ob nun in einem unauffälligen und geordneten Leben oder im Zusammenspiel mit anderen Aktivisten. Berlin bleibt das Spiegelbild der queeren Bewegungen der ganzen Welt, die sich ständig weiterentwickeln. Im Lauf der letzten Jahrzehnte hat sich das Spektrum der Identitäten erweitert. Schwul oder lesbisch sind nur zwei Varianten davon. Dieser neue Dokumentarfilm von Jochen Hick schildert ein reichhaltiges und lehrreiches soziologisches Panorama mithilfe von Interviews mit einigen Mitgliedern der Community, die wir in ihrem Alltag und bei ihren Aktionen begleiten und das uns den Schlüssel zum Verständnis einer kontinuierlich im Umbruch befindlichen Gesellschaft liefert.

Direktor

Jochen Hick