Synopsis

Der Film, der 2012 in der Panorama-Sektion der Berlinale gezeigt wurde, thematisiert auf direkte und eindringliche Weise den Alltag von Homosexuellen in der DDR. Das Regime unterdrückte rigoros jegliche Bekundung ihrer sexuellen Orientierung, die im Übrigen als Überbleibsel dekadenter bürgerlicher Moral abgestempelt wurde. Homosexualität galt in der Tat als schädlich für das Wohl der sozialistischen Gesellschaft. Sechs Männer erzählen zumeist sehr bewegend von ihrem damaligen Leben, als Homosexualität noch strafbar war. Schwierige, oftmals auch zerbrochene Lebensbahnen, in denen man Anpassungs- und Überlebensstrategien finden, aber auch unfassbare psychische Gewalt ertragen musste, die einen oft in Gefahr brachten. Diese Geschichten, die völlig unterschiedliche Profile heranziehen, (Frank Schäfer - Friseur, Eduard Stapel - Universitätstheologe), erscheinen heute unfassbar und erinnern daran, wie sehr die Rechte, über die man seither unabhängig von sozialen Gruppen verfügt, das Ergebnis der Kämpfe und Opfer von Pionieren und Wegbereitern sind.


Direktoren

Ringo Rösener et Markus Stein

Weitere Infos

  • Land DE
  • Jahr 2012
  • Dauer 91'
  • Genre Dokumentarfilm
  • Version VOSTFR
  • Drehbuch

    Ringo Rösener

  • Produktion

    MDR, Salzgeber & Co Medien GmbH

  • Besetzung

    Jürgen Wittdorf, Christian Schulz, Helwin Leuschner, Eduard Stapels, Franke Schäfer, John Zinner, Ringo Rösener

  • Französischer Verleih

    Salzgeber

  • Weitere Informationen

    Treffen mit Ringo Rösener (Regisseur) Freitag, 15. November, 17:45 Uhr, Kino St-Exupéry, Strasbourg.