28. September 2021: Zwei Veranstaltungen mit dem deutschen Autor und Regisseur Chris Kraus
Gespräch mit Chris Kraus und seiner französischen Übersetzerin Rose Labourie
18:00 Uhr im Goethe-Institut Strasbourg (7 rue Schweighaeuser)
Auf die Ernsthaftigkeit von Das kalte Blut folgen die Leichtigkeit und die ungezügelte Fantasie von Sommerfrauen, Winterfrauen, einemkraftvollenund witzigenRoman.Der Autor führt hier seine autobiografische Familienstudie weiter, die von den Dämonen der Nazizeit überschattet ist. Der Autor Chris Krausund seine französische Übersetzerin Rose Labourie sprechen über diese beiden Bücher, im Dialog mit Caroline Ast, Direktorin von Belfond Editions.
Filmvorführung: Die Blumen von gestern
mit anschließender Diskussion mit dem Regisseur
20:30 Uhr im Kino Star Saint-Exupéry (18 rue du 22-novembre)
Das Goethe-Institut Straßburg und die Cinémas Star nehmen den Besuch des Schriftstellers und Regisseurs Chris Kraus anlässlich der Veranstaltung „Von einer Sprache zur anderen“ (siehe Kalender) zum Anlass, Sie einzuladen, seinen Film Die Blumen von gestern zu entdecken, der in Straßburg noch nicht erschienen ist!
Die Dramakomödie mit dem deutschen Schauspieler Lars Eidinger und der französischen Schauspielerin Adèle Haenel in den Hauptrollen, die unter der Regie von Chris Kraus 2017 in Deutschland, Österreich und der Schweiz in die Kinos kam, hat zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, darunter den Hauptpreis und den Publikumspreis des Tokyo International Film Festivals 2016. Laut Martin Schwickert (Zeit Online) seien die Dialoge „von fast schon Woody Allen’scher Brillanz und Schnelligkeit“, während Anke Sterneborg (epd film) lobte, dass der Film „mit großartigen Schauspielern, schlagfertigen Dialogen und klugen Gedanken (…) frischen Wind in die Verarbeitung der deutschen Vergangenheit“ blase.
Handlung: Totila Blumen, ein Holocaust-Wissenschaftler, bereitet einen internationalen Auschwitz-Kongress vor. Zwischen Meinungsverschiedenheiten mit seinen Kollegen und Ehestreitigkeiten ist es um seine Moral nicht zum Besten bestellt. Die Ankunft von Zazie, einer französischen Praktikantin, die ihm gegen seinen Willen zugeteilt wird, ist alles andere als aufmunternd für ihn. Beunruhigt ihn die Unbekümmertheit des jungen Mädchens zunächst, so stellen ihre Offenheit, ihr fröhliches Wesen und ihre Ablehnung von Konventionen die Welt des melancholischen Forschers bald auf den Kopf.
Eintritt frei im Rahmen der verfügbaren Plätze
Voranmeldungen erforderlich: info-strasbourg@goethe.de / 03 88 67 31 42